Das solitäre Hochhaus steht im Norden des Grundstückes an prominenter Lage und verbindet sich mit dem Blockrand über einen gemeinsamen Vorplatz, welcher durch Gastronomie und Einzelhandel belebt wird. Hier bildet es mit seinen zehn Geschossen den Auftakt der neuen Überbauung. Die einfache Struktur aus zwei Kernen und Fassadenstützen erzeugt flexiblen Büroraum mit Weitblick über ganz Nürnberg.
Die Fassade des Blockrandes wird durch Fensterbänder definiert, welche zur Strasse hin durch eine verspringende Brüstung zoniert werden, während sie sich zum Innenhof in raumhohe Verglasung wandeln. Die Brüstungsbänder werden durch mit Mustern geprägte Bronzeelemente ausgebildet, welche im Bereich der Mietwohnungen noch durch ein vorgesetztes Staketengeländer herausgearbeitet werden. Somit entsteht ein einheitliches Bild mit feiner Differenzierung zwischen den einzelnen Segmenten. Das Hochhaus verbindet sich durch Materialisierung der überhohen Erdgeschosszone mit dem Blockrand. Die darüberliegenden Geschosse werden durch feine Edelstahlprofile gestaltet.
Aufgabe des Wettbewerbs war es, einen nutzungsdurchmischten Block im äusseren Teil des Zentrums von Nürnberg zu entwerfen. Der Entwurf orientiert sich an den Leitideen der europäischen Stadt und besetzt das Grundstück mit einen zonierten Blockrand sowie einem Soliltärbau.
Die Blockrandbebauung besteht aus Eigentums- sowie Mietwohnungen. Beide Programme werden als L-förmige Gebäude ähnlicher Fassadentypologie ineinander verschränkt und definieren letztlich wieder einen geschlossenen, 5-geschossigen Baublock mit eingeschriebenem Innenhof. Dieser bleibt den Bewohnern des Blockrandes vorbehalten und animiert durch Gemeinschaftsbauten zu einer aktiven, gemeinsamen Nutzung.
Die Grundrisse basieren auf einem fliessenden Wohnraum, der durch einen eingestellten Nebenraumbereich zoniert wird. Die Individualräume werden jeweils über den Entreebereich erschlossen.
Die Erdgeschosszone beherbegt Raum für Kleingewerbe sowie Ateliers und Studios, welche sowohl gewerblich als auch zum Wohnen genutzt werdn können.
ÜBERBAUUNG GALVANISTRASSE
MARKUS WEISSENMAYER ARCHITEKT SIA | mail@weissenmayer.ch